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03.Mai 2014: Am Giebel Westseite wird das Fachwerk gezimmert und neu eingesetzt, an der Südseite wird vermauert. Und das Dach an der Nordseite wird weiter gedeckt:. Es gibt Tage da muss man sich stark motivieren, der monatelange Einsatz an den Wochenenden zehrt an den Kräften...An jeder Ecke sind viele Handgriffe zu tun, ein jeder davon muss sitzen - diese Scheune braucht ihre Zeit

14. Mai 2014: Die Fensterscheiben für den Ostgiebel sind da!

Dieser wird eine große Glasfront erhalten, was viel Licht ins Innere der Scheune bringt.

Nun ist ersteinmal Großeinsatz nach Feierabend nötig, damit das Glas zügig in die Rahmen kommt. Beim passgenauen Einbau ins Fachwerk ist wieder höchste Maßarbeit angesagt. Der spätere Ausblick übers Land wird dafür ein Traum...

16./17.Mai 2014: Insgesamt 240 Kilometer Fahrt übers Sachsenland...von weiter her, aus der tiefsten "Äberlausitz", kommen die letzten Fensterteile für den Ostgiebel. Der Tischler hat sehr gute Arbeit geleistet!

Am nächsten Tag gehts weiter. Das Fachwerk an der Westseite gedeiht. Das Dach auf der Nordseite wächst; Richtung Westgiebel wird die alte Decke abgerissen, dann die neue Schalung und Lattung hergerichtet. Nebenan kommen weiter Ziegel aufs Dach, entwirft der Fachmann an der Haubrücke schon mal  probehalber Balkenabschlußschmuck in Schiefer. Zwischendurch gibts Mittagessen, und am Nachmittag Kaffee in der "Scheunen-Kantine" - zwischen Sägespänen, aufgewirbeltem Staub, Werkzeug und Baumaterialien. Die Verpflegung wird von Familienange-

hörigen, die im Hintergund werkeln, liebevoll und zuverlässig dargeboten. Auch bieten Bewohner des Ortes ihre Unterstützung an, vielen Dank dafür, jede Mithilfe ist zu gegebener Zeit willkommen.

Während Schritt für Schritt die neue Scheune entsteht wird bereits über zukünftige Veranstaltungen nachgedacht. Gut dass für gelegentlich heißgeredete Köpfe am Ende immer ein kühlendes Bierchen bereitsteht...

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Kommentare: 3
  • #1

    barbara (Freitag, 09 Mai 2014 19:46)

    Na klar, nur zu verstaendlich, dass mal der riemen runter ist
    pause hilft akkus aufladen, was wuerden wohl pilger vom historischen jacobsweg dazu meinen? Meine Hochachtung
    vor dem Mut dieses Gebaeude anzufassen und sicher und
    schoen zu machen ist nicht ein bisschen kleiner gworden.
    Beste Wuensche fuer Euch und das Werk Wurgwitzer Kulturscheune.

  • #2

    Dörte (Sonntag, 18 Mai 2014 21:41)

    Bin heute mit meinem Hund an der Scheune vorbeispaziert, und bin einfach nur begeistert von dem, was ich dort sehen konnte.
    Die Scheune wird wunderschön. Allein das Fachwerk mit den großen Glasflächen.Toll.
    Ja, wenn die richtigen Leute was anpacken.
    Und dir, liebe Fränzi, Kompliment und danke für das tolle Tagebuch.

  • #3

    Barbara B. (Montag, 19 Mai 2014 13:15)

    Am regnerischen vergangenen Wochenende habe ich unsere eigene Baustelle etwas zurückgestellt und endlich mal die Zeit gefunden, Euer Bautagebuch anzuschauen.. Respekt!!! Sowohl für den Mut und die Zuversicht, zum zweiten Mal ganz neu anzufangen und eine solche Mammutaufgabe anzupacken (schließlich ja in der Freizeit, nach einer anstrengenden Arbeitswoche...), als auch für das, was schon entstanden ist. Aber auch für das tolle Bautagebuch: schöne Fotos, man spürt die Begeisterung der Leute, sieht aber auch, wieviel Mühe und Arbeit in diesem Projekt steckt. Ich wünsche Euch weiter gutes Gelingen und werde mir das demnächst unbedingt mal ansehen.