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11. April 2015: Großeinsatz! Die Westwand, bestehend u.a. aus altem DDR-Beton, wird herausgebrochen und fällt tonnenschwer mit Staub und Getöse zur Erde. Der Giebelsockel kann nun von Grund an neu aufgebaut werden. Der Bagger hat entsprechend den Boden an der Grundmauer aufgerissen und den Platz dafür vorbereitet. Schwere Arbeit mit schwerem Gerät an diesem Apriltag, der erst spät abends für die Bauleute zu Ende geht.

Das große Scheunentor an der Südseite ist auch fertiggestellt. Und im Inneraum ist das Fachwerk vollständig verputzt. -

Wer jetzt einen Blick ins Scheuneninnere wirft sieht den enormen Fortschritt der Bauarbeiten in den letzten Wochen. Es zeichnet sich ab dass die zukünftige Kulturscheune Wurgwitz Gestalt annimmt. Auch und vorallem weil das Vorhaben von den Machern mit nicht nachlassendem Fleiß und schier unerschöpflicher Energie stetig vorangetrieben wird.

Vor dem alten Scheunentor an der Nordseite liegt die West-Mauer in Teilen wie ein Koloss in der Frühlingssonne, und zeugt vom harten Einsatz des Tages...

...Und weiter gehts!

Wenige Tage nach dem Abriss des Giebels ragt bereits das neue Fundament aus der Erde. Nun heißt es: Wand hochziehen. Die Mörtelmasse dafür wird reichlich angemischt. Die schwergewichtigen Quader werden per Hand auf die stetig höher wachsende Mauerfront gewuchtet - das  ist schweißtreibend und nicht gerade rückenschonend. Es wird kräftig geächzt und geschnauft dabei, einmal rutscht die Leiter davon und so saust der Tilo holterdipolter samt Steinladung nach unten und kracht samt Leiter mit Blume am Ohr auf den dünnen Steg. Mit Geräuschen wie bei einem Schuss!  Bisher blieben alle Knochen heil! 

Wer gerade selbst nicht im Einsatz sein kann hilft den Anderen mit Getränken und Verpflegung über die Runden, das stärkt die Moral der Truppe. Im Hintergrund wird Baumaterial herangeschafft oder umgeschichtet, der Radlader eilt herum und es sitzt immer mal ein anderer "Junge" fröhlich auf dem Bock. (Ja, "Es wird Euch was fehlen...")

An der Südseite wird das neue Tor wetterfest gestrichen, das zieht sich hin. Es sind jene Pusselarbeiten, die viel Zeit brauchen, und die am Ende kaum auffallen aber doch notwendig und wichtig sind.. 

Die Fotos dokumentieren  den Zeitraum vom 12.-26.April 2015

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Kommentare: 2
  • #1

    barbara (Dienstag, 21 April 2015 17:34)

    So ne Energie unglaublich. Es wird Euch was fehlen, wenn die Scheune zu Ende gebaut sein wird und es ist zu sehen, sie nimmt richtig Form an. Klar
    wie geplant, eine tolle Leistung. Wurgwitz gewinnt dadurch wieder, dass ihr
    die "Scheune" nicht aufgegeben habt. Es war dort schoen und wird noch
    toller, wie jetzt zu sehen ist. Danke.

  • #2

    Matze (Freitag, 24 April 2015 14:18)

    Hurra, ein Kommentar!!!!!
    Wir, und vor allem unsere Franzi, die unsere Seite so toll auf aktuellen Stand bringt, hatten schon Angst, es nimmt gar keiner wahr!
    Ja, es nimmt Form an, aber vielleicht waren wir außen zu schnell für die Welt. Wir werden oft gefragt, wann es los geht. Wenn man sich aber innen umsieht und bedenkt was außenherum bzw. an Anschlüssen noch zu bewältigen ist, weiß man, wieviel Arbeit uns noch erwartet. Man kann nur immer wieder unseren "tapferen" Mitstreitern danken und sich über jede Stunde freuen, die "geopfert" wird!!! Fürs Aufgeben war es wohl schon seit einem halben Jahr zu spät, (zum Glück). Wir ziehen weiter durch, bis zum schicken Ende! (
    PS: nicht weiter sagen!! Vielleicht ergibt sich ja Richtung Herbst noch etwas Unvorhergesehenes! Also schön neugierig bleiben!)
    Viele Grüße WS e.V.